Im Rahmen eines Unterrichts wurden zwei Großbrände aus dem Jahr 2018 aufgearbeitet. KBI Horst Wildenauer berichtete über den Großbrand am 09.05.2018 in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Röslau. Nach allgemeinen Informationen zum Betrieb informierte er über den Vorbeugenden Brandschutz, den Einsatzablauf, Probleme bei der Wasserversorgung und der ernormen Rauchentwicklung. Detailliert ging er auf die Alarmierung, Einsatzmaßnahmen, die Einsatzführung und weitere Maßnahmen, wie Verständigung der Bahn, ein. 500 Liter Schaummittel wurden verbraucht, ca. 750 m³ Löschwasser waren notwendig und 63 Atemschutzgeräteträger waren im Einsatz. In offener Art und Weise wurden Defizite und Erkenntnisse angesprochen.

Ehren-SBI Harald Fleck hatte im zweiten Teil den Brand eines Wohnhauses in der Wegenerstraße zum Inhalt. Wie in einem spannenden Film anhand detaillierter Funkmeldungen und Aufzeichnungen ließ er den Einsatz ablaufen. Einem Krimi gleich, stellten sich die teilweise verzweifelten Versuche dar, das Feuer im Dachgeschossbereich zu löschen. Anhand von vielen Fotos, die in der Anfangsphase minutiös das Geschehen dokumentierten, zog der Unterricht die Zuhörer in den Bann. Während man nach kurzer Zeit glaubte, das Feuer unter Kontrolle zu haben, wurde man aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit in den Dachbereich eines Besseren belehrt. Erst nach dem Abbruch der Dachgauben über das THW-Einsatzgerüst konnte der Einsatz beendet werden. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zeigte sich beim unglaublich schnellen Einsatz der 42-m-Drehleiter aus Karlsbad/Tschechien.