Atemschutzgeräteträger im Brandübungscontainer

Aktion „Feuer bekämpfen" der Versicherungskammer Bayern und des Landesfeuerwehrverbandes Bayern - Sicheres Training zur Brandbekämpfung Die Ausbildung im Flashover-Container fand in der Zeit vom 19. bis 21. August bei der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz statt. Es wurden vor allem neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren im Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge geschult. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Arzberg, Brand, Erkersreuth, Heidelheim, Höchstädt i.F., Marktleuthen, Marktredwitz, Selb, Seußen, Thierstein, Weißenstadt, Wunsiedel und Wölsauerhammer waren von der realitätsnahen Ausbildung begeistert. Eine besondere Herausforderung war, dass die Ausbildung an den heißesten Tagen des Jahres 2009 mit Temperaturen über 30 °C stattfand, was eine weitere Belastung bedeutete.   Die Wirkung von Feuer kann für Atemschutzgeräteträger verheerend sein. Deshalb wurde vom Landesfeuerwehrverband Bayern, der Versicherungskammer Bayern und der Firma Dräger Safety ein Konzept zur besseren Ausbildung der Feuerwehrleute entwickelt. Ein sog. Flashover-Trainingscontainer bietet Atemschutzgeräteträgern die Möglichkeit, das Entstehen eines Brandes unter kontrollierbaren Verhältnissen zu beobachten und schließlich zu bekämpfen. Die einsatznahen Voraussetzungen, mit denen die Übenden konfrontiert werden, führen zu einem Ausbildungsgrad, der die Sicherheit der Einsatzkräfte wesentlich erhöht. chutzkleidung und umluftunabhängiger Atemschutz sind das Rüstzeug der Feuerwehrleute. Beim realistischen Üben von Einsatzsituationen in einem Brandübungscontainer beobachten die Teilnehmer den Brandverlauf. Die Einrichtung (Möbel) wird durch eingehängte Spannplatten mit einer Fläche von 10 m² simuliert, das entspricht einem Bruchteil der Holzfläche in einem eingerichteten Zimmer. Durch die Wärmeeinwirkung des Initialfeuers beginnen die Spanplatten auszugasen und liefern somit die Basis für die spätere Rauchgasdurchzündung (Flashover). Durch die äußerst schwierigen Sichtverhältnisse wird eine reale Situation erzielt. Die Übenden können erkennen, wie die Rauchschicht immer weiter nach unten absinkt. Während der Übung wird die offene Tür des Containers geschlossen, was bewirkt, dass der Rauch nicht mehr abziehen kann und die Sauerstoffzufuhr unterbunden wird. Die Verbrennung wird unvollständig und die Feuerwehrleute im Container haben durch die Verrauchung keinerlei Sicht. Nach einigen Minuten wird die Tür wieder geöffnet. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Öffnen einer Zimmertür in einer Wohnung. Sauerstoff strömt in den Brandraum, das Feuer wird sofort größer. In der Rauchschicht, die sich ungefähr einen halben Meter über den Köpfen der knienden Feuerwehrleute befindet, bilden sich kleine Flammenzungen. Das ist der Beginn der Rauchgasdurchzündung. Danach muss die hohe Rauchgastemperatur heruntergekühlt werden, da sich das Feuer sehr schnell ausbreiten und die Übenden gefährden würde. Mit Positionswechseln hat jeder teilnehmende Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit, selbst einen Flashover zu bekämpfen. Hierbei trainiert der Teilnehmer den Umgang mit einem Hohlstrahlrohr und festigt somit den Umgang mit seinem Handwerkszeug. Die Temperaturen, die an der Decke im Brandraum gemessen werden, liegen zwischen 600 und 800 ° Celsius. Auf Kopfhöhe der Feuerwehrkameraden sind es noch 80 bis 150 °C. Während der Übung steht die Sicherheit der Teilnehmer an oberster Stelle. Ziel der Ausbildung ist es, die Teilnehmer so zu sensibilisieren, dass sie eine Flashover-Gefahr erkennen und deren Durchzündung verhindern.   Besonderer Dank gilt Tom als Ausbilder sowie seinen zahlreichen Helfern, insbesondere Hans Lederer, Matthias Görl, Martin Tröger und Alexander Letz sowie Stefan Walberer für die Organisation.

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