Zugunglück als grenzüberschreitende Feuerwehrübung

Ein Triebwagen der tschechischen Bahn springt auf der eingleisigen Strecke bei Krásná in der Nähe von Asch aus den Schienen. Zahlreiche Verletzte schreien um Hilfe – andere wiederum flüchten geschockt und panisch in das angrenzende Waldstück.   So realistisch stellte sich kürzlich eine spektakuläre grenzüberschreitende Einsatzübung für die deutschen und tschechischen Retter dar. Nach dem Eintreffen der Rettungskräfte und einer ersten Lageerkundung wurden die Verletzten aus dem Zug befreit, kurz medizinisch erstversorgt, transportfertig gemacht und dann über das Bahngleis zum ca. 200 m entfernten Behandlungsplatz getragen. Ein plötzlich einsetzendes Gewitter mit starken Regenschauern erschwerte die Rettungsarbeiten. Im weiteren Verlauf der Übung kam auch ein Bahnrettungssatz zum Einsatz. Eine zunächst unbekannte Anzahl von un- bzw. leicht verletzten Fahrgästen war zudem panisch aus dem Unglückszug geflüchtet und irrte nun im angrenzenden Wald umher. Hier kamen Suchmannschaften der tschechischen Feuerwehr zum Einsatz. Neben tschechischen Rettungskräften aus den Bereichen Asch und Eger sowie der Region Karlsbad kamen auch deutsche Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten aus Selb und dem Landkreis Tirschenreuth zum Einsatz. Die Alarmierung der Kräfte erfolgte durch die Leitstellen Karlsbad und Hochfranken über das gemeinsame Lagezentrum der Bundespolizei in Schwandorf. Auch zahlreiche Kräfte der tschechischen Polizei waren mit vor Ort. Fazit: Trotz sprachlicher Barrieren klappte die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hervorragend. Sowohl bei der technischen Rettung am verunglückten Zug als auch bei der rettungsdienstlichen Versorgung am Behandlungsplatz wurde Hand in Hand gearbeitet. Die Übung beobachteten Kreistagsmitglied Brigitte Artmann als Vertreterin von Landrat Dr. Karl Döhler und Feuerwehrreferentin der Stadt Marktredwitz, Kreisbrandrat Wieland Schletz, Kreisbrandmeister Alexander Letz sowie Michael Plietsch von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Man trennte sich nach der Manöverkritik von den tschechischen Kollegen mit der Absicht, eine derartige Übung – mit einem anderen Szenario – zu wiederholen. Text+Fotos: Kreisbrandinspektion Wunsiedel i. Fichtelgebirge

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