Geschichte 1923 - 1945
1923 Im Herbst konnte Bürgermeister Dr. Hirschmann der Wehr das dringend benötigte neue Gerätehaus an der Lindenstraße übergeben.
Feuerwehrdepot an der Lindenstraße
In der Generalversammlung am 22. März wurde Bauführer Hans Straub zum 1. Kommandanten und Fritz Gubitz zum 2. Kommandanten gewählt. Nach Absolvierung eines Ausbildungslehrgangs wurde Straub 1924 zum städtischen Brandmeister berufen, während Fritz Gubitz als Kommandant die Führung der Wehr übernahm.
1. Kommandant Hans Straub
2. Kommandant Fritz Gubitz
Damit in Wölsau im Brandfalle, besonders zu Nachtzeit, die Bezirksfahrspritze zum Brandschutze herbeigerufen werden kann, soll der Telephonanschluss des Herr Fröber in Wölsau an der sog. Unfallmeldeeinrichtung angeschlossen werden. Die besondere Jahresgebühr von z.Zt. 2.520 M übernimmt die Gemeinde.
Am 15. August verläßt Haingrün die Gemeinde Wölsauerhammer und schließt sich der Gemeinde Brand an.
1924 Am 9. April wurde für den Stadtbezirk Marktredwitz ein eigener Bezirksverband gegründet, dem am Gründungstag noch die Werkfeuerwehren der Porzellanfabrik "Thomas" (heute: CeramTec) und der „Vereinigten Chamottefabriken" (heute: DIDIER- Werke) beitraten. Installateur Georg Meyer wurde als dessen Vorsitzender gewählt. In den Ausschuss wurden Otto Zöllner, Otto Nothhaft, Heinrich Kaiser, Karl Kahler, Eugen Fiedler, Lorenz Thoma und Willibald Weiß berufen.
Am 1. Mai wird die Freiwillige Fabrikfeuerwehr Chamottefabrik Marktredwitz gegründet (Quelle: Chronik E-KBR Bergmann).
In Wölsau schulden nach Mitteilung des Zweckverbandes Wunsiedel zur Förderung des Feuerlöschwesens die Landwirte als anteilsmäßigen Betrag zu den Anschaffungskosten der Bezirkskraftfahrspritze noch 263 Pfd. Getreide. Die Bezirksfahrspritze wird erreicht durch Telephon No. 17 und 119 des Stadtrats Wunsiedel. Nach Schluss der Dienststunden die staatl. Unfallmeldestelle.
1925 Am 7. Juni erhielt die Wehr eine moderne 2-rädrige Magirus-Kraftspritze mit 800 l/min und einen automobilen Mannschaftswagen, genannt Stachel.
zweirädrige Motorspritze und Magirus-Kraftspritze (Stachel)
Die Werkfeuerwehr der Joh. Benker KG schafft eine leistungsstarke Magirus-Anhänge-Motorspritze an, die der Ortswehr Dörflas zur Verfügung gestellt wird, mit der Auflage, dass dieses Löschgerät in dem Betriebsgelände der Firma zu stationieren sei.
Wegen Arbeitsüberlastung trat am 27. Juli Adjudant Weck zurück, worauf Willibald Weiß diese Funktion kommissarisch übernahm. Bei der Wahl anläßlich der Generalversammlung am 5. August wurde Willibald Weiß als Adjudant bestätigt und Viktor Fiedler zum Schriftführer berufen.
Brand in der Porzellanfabrik Vates in Marktleuthen, bei der eine 8-köpfige Familie ums Leben kam.
Handschriftliche Notiz: "Dies Bild soll eine Mahnung sein zur raschesten Hilfe. Bei dem Brand der Porz.-Fabr. Vates - Marktleuthen verbrannte eine 8köpfige Famiilie."
Ein Bericht dazu aus Marktleuthen:
In stürmischer und regnerischer Nacht vom 13. auf den 14. Oktober wurden unsere Bewohner durch Feueralarm aus dem Schlaf geweckt. In einem Zeitraum von nur Minuten stand ein Teil der Oberfränkischen Porzellanfabrik Vates u. Co. in hellen Flammen. Trotz der schnellen Bereitschaft unserer Feuerwehr war von dem Gebäude, wo der Brand ausging, nichts mehr zu retten und die Feuerwehr hatte vollauf zu tun, die Nebengebäude zu retten. Die Notpfeife der Fa. Winterling verkündete den großen Brand unseren Nachbarfeuerwehren und in kurzer Zeit erschienen die Feuerwehren von Hebanz, Habnith, Großwendern, Raumetengrün, Heidelheim und Röslau auf dem Brandplatz. Die Bezirksmotorspritze wurde durch Verschulden des diensttuenden Beamten beim Telefondienst in Holenbrunn nicht alarmiert.
War schon der Schaden durch das vollständige Niederbrennen des Gebäudes groß, umso bedauerlicher war aber der Verlust von 8 Menschenleben. Der Oberdreher Martin mit Frau und 6 Kindern in Alter von 6 - 18 Jahren hatten als Notwohnung im obersten Stock des abgebrannten Gebäudes einige Zimmer bewohnt. Der Neubau des Brandobjektes war noch nicht fertig, die Decken der einzelnen Stockwerke waren nur mit Holz verzimmert. Die Treppen aus Holz, und so kam es, dass in wenigen Minuten das Gebäude einem Flammenmeer glich. Hilferufend aus dem Fenster in Höhe von etwa 9 Meter musste die Familie den schrecklichen Tod in den Flammen erleiden. Es war dies ein so trauriger Fall, der, soweit sich alte Leute erinnern können, in der Marktleuthener Chronik kein Beispiel findet." Wollen wir nur hoffen und wünschen, dass es dabei bleiben möge!
1926 Adjudant Willibald Weiß übernahm das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr am 1. Juni an Stelle des zurückgetretenen Hauptmanns Fritz Gubitz. Er behielt es bis 1942 und ist neben Rudi Greger (1961 – 1986), einer der Männer, die am längsten Kommandant waren. Karl Gebhardt wird auf die Dauer von fünf Jahren zum Adjudanten gewählt. Fritz Gubitz wurde einstimmig zum Ehrenkommandanten ernannt.
Kommandant Willibald Weiß
1927 Die Freiwillige Fabrikfeuerwehr Porzellanfabrik Marktredwitz (gegründet am 1. Oktober 1920) sowie die Freiwillige Fabrikfeuerwehr Chamottefabrik Marktredwitz (gegründet am 1. Mai 1924) werden in den Bayerischen Landes-Feuerwehr-Verband aufgenommen.
Am 3. September beging die Wehr das Fest ihres 60-jährigen Bestehens. Bei dieser Gelegenheit übergab Ehrenkommdant Gubitz die von ihm gestiftete, nach einem Entwurf von Zugführer Georg Fickentscher von den kath. Schulschwestern gefertigte „Brandstandarde" an die Wehr.
Brandstandarte Vorderseite
Brandstandarte Rückseite
2. Bayerischer Landesführer-Kurs München am 16. Mai
Landesführerkurs 1927
1928 Kommandant Weiß schuf zusammen mit Zugführer Georg Fickentscher das städtische Feuerwehr-Ehrenzeichen, das in den Stufen Gold, Silber und Bronze an treue Wehrmänner verliehen wird. Nach Vorlage wurde es am 20. März 1928 vom damaligen Stadtrat genehmigt. Dieses städtische Ehrenzeichen wird nach einem vom Kommandanten Weiß besonders ausgearbeiteten Plan für pünktlichen und lückenlosen Übungsbesuch, wie auch für besonders hervorragende Dienste in der Wehr, verliehen.
Deutscher Feuerwehrtag in Breslau.
Bericht aus einer Chronik in Marktleuthen:
Die Serie der Protokollberichte über Brände wurde fortgesetzt am 23. Dezember 1928, wo die Feuerwehr auf telef. Wege nach Kirchenlamitz gerufen wurde. Durch die Bereitstellung zweier Lastautos der Herren Köppel und Röhring konnten sie in Eile auf dem Brandplatz erscheinen. Das Feuer hatte die erst 1923 erbaute Porzellanfabrik Schaller und Winterling erfasst. "Zur besonderen Ehre konnte unsere Wehr das erste Wasser nach dem Brandherd bringen." Nachdem die Wehren Hof und Marktredwitz wieder abgerückt waren, wurde die Wehr Marktleuthen zur Brandwache bestimmt. Die Vergütung dafür betrug pro Mann 5 Mark. Die Firma Winterling stiftete der Wehr 500 Mark.
Einführung der Müllabfuhr in Marktredwitz mit pferdebespannten Trommelwagen.
Luftschiff "Graf Zeppelin" fliegt über unsere Gegend.
1929 Am 27. Februar übergab Stadtrat Studienrat Maderer als Referent für das Feuerlöschwesen eine von der Fa. Metz, Karlsruhe, gelieferte zweirädrige Steig- und Rettungsleiter.
Zweirädrige Steig- und Schubleiter
Nach Auflösung der Fabrikfeuerwehr der DIDIER-Werke Marktredwitz stiftete Kommerzienrat Robert Buchner der Wehr 45 vollständige, neuwertige Mannschaftsausrüstungen und einen Schlauchwagen.
Teilnahme der Wehr mit 135 Mann an der 70-Jahr-Feier des Freiwilligen Rettungskorps Eger am 29. Juni zusammen mit Dörflas und Oberredwitz sowie der Sanitäts-Kolonne Marktredwitz in Begleitung der 32-köpfigen Musikkapelle Ponader.
Festzug zur 70-Jahr-Feier des Freiwilligen Rettungskorps Eger
Schuppenbrand Fa. Bendit & Söhne (ehem. Glasschleif)
1930 Übung zur Feuerschutzwoche
Übung am 11. Mai anläßlich des Besuchs des Freiwilligen Rettungs-Korps Eger in Marktredwitz
1931 Brand in der Brauerei Nothhaft am 19. Mai
1932 Die fortgesetzten Bemühungen des Kommandanten Willibald Weiß um die Errichtung eines Schlauchtrocken- und Steigerturmes waren schließlich von Erfolg gekrönt. Nach der Hebfeier am 19. Oktober konnte bereits am 26. November Bürgermeister Dr. Hirschmann den vollendeten Bau an die Wehr übergeben.
Gleichzeitig mit der Übergabe des Schlauchtrocken- und Steigerturmes erhielt die Wehr ein großes, modernes Löschfahrzeug "Flader" mit einer Pumpenleistung von 2000 l/min. Ferner überließ die Fa. Gebr. Weiß, Marktredwitz, der Wehr kostenlos eine komplette elektrische Schlauchwaschmaschine.
Was in zäher Arbeit von den alten Pionieren auf dem Gebiete des Feuerlöschwesens, unter denen die Namen Nothhaft, Glass, Meyer, Greiner und Gubitz zu finden sind, geschaffen und vorbereitet wurde, gelang dem Kommandanten Willibald Weiß zu vollenden.
Das auf dem gleichen Grundstück stehende, ehemalige "Eichamt" wurde von der Wehr übernommen und in Gemeinschaftsarbeit von den Angehörigen der Wehr ausgebaut und ein neues Wachlokal mit Unterrichtsraum geschaffen. Hier sei an die Verdienste des Brandmeisters Straub, der als erster Maurer mit der Kelle in der Hand und unermüdlichem Eifer voranging, erinnert.
Einsatz beim Brand in Thölau am 20. März (Schübel/Fröber).
Im Dezember Großbrand Anwesen Rieß in Wölsau. Der Dachstuhl des Wohnhauses und die Scheune werden ein Raub der Flammen.
Übung zur Feuerschutzwoche
Kirchweihmontag
Gaskurs in Nürnberg
1933 Tagung des oberfränkischen Kreisfeuerwehrverband mit Oberinspektion im März.
Im Zuge der von der Reichsregierung angeordneten organisatorischen Änderungen wurde die Freiwillige Feuerwehr Marktredwitz 1933 in „Feuerlöschpolizei Marktredwitz" umbenannt. Der Bezirksausschuss wurde aufgelöst.
Neues Löschmittel Schaum
Anläßlich des Kreisfeuerwehrtages am 25. und 26. März wurde die Wehr im Rahmen einer Oberinspektion von dem Reichs- und Landesbranddirektor Ecker, München, besucht. Vollstes Lob und Anerkennung erntete dabei die Wehr sowohl im Hinblick auf den hohen Ausbildungsstand, wie auch in Bezug auf Ausrüstung und der sonstigen Einrichtungen. "Möge es ein gutes Omen sein", so führte der Landesbranddirektor u.a. wörtlich aus, "beim Beginn meiner Inspektionsreise gleich als erste, eine in allen Teilen so vorbildliche Wehr besucht zu haben!" Kommandant Weiß wurde am Jahresende vom Bayerischen Landesfeuerwehrverband durch Landesbranddirektor Ecker zum "Oberkommandanten" und Fritz Gubitz zu seinem Stellvertreter ernannt.
Trotzdem mußte festgestellt werden, dass das Jahr 1933 der Wehr hinsichtlich des Mitgliederstandes einen Rückschlag brachte. Die Zahl der aktiven Wehrmänner ging auf 35 zurück. Dies hatte seine Ursache zum Teil darin, weil die Männer über 60 Jahre ausscheiden mussten. Der Hauptgrund war aber ein anderer. Viele aktive Mitglieder der Wehr waren bei der SA, SS und anderen Organisationen tätig waren und konnten oder wollten in der Feuerwehr nicht mehr Dienst tun.
1934 Diese ungünstige personelle Entwicklung hielt auch im Jahre 1934 an, so dass 36 Angehörige der Pflichtfeuerwehr in die aktive Wehr eingeteilt werden mussten. Die Wehr wurde nun in drei Züge gegliedert. Als Zugführer für die Spritzenmannschaft wurde Georg Fickentscher, für die Steigermannschaft Florentin Arzberger und für den Gas- und Rettungszug Hans Winterstein eingeteilt. Die Uniformierung wurde verbessert. Für die Aufbewahrung der angeschafften Gasmasken stiftete Heinrich Reifenberger einen großen Glasschrank. Im Kösseinebach wurden, soweit er das Stadtgebiet berührte, Wasserabsaugstellen festgelegt.
1935 Am 1. April verliert Marktredwitz seine Kreisfreiheit.
Am 6. Mai konnte das erweitere Depot mit Wachlokal und Unterrichtsraum eingeweiht werden. Durch das unermüdliche Bestreben des Oberkommandanten Weiß zusammen mit seinen Mitarbeitern die Kameradschaft zu pflegen und zu festigen, gelang es auch das Interesse der Allgemeinheit für die Feuerwehr wieder zu wecken und neue Mitglieder zu gewinnen.
1936 Deutschlandweite Einführung der "Reichsnormalkupplungen" auf Grundlage eines Patents von Guido Storz in Konstanz aus dem Jahr 1882.
Die FF Marktredwitz wird zur Wahlpropaganda am 29. März eingespannt.
Der Wölsauer Dorfweiher wird als "Feuerwasser" erklärt und daher in dieser Eigenschaft stets sauber zu halten.
1937 Großbrand der Schamottefabrik (heute: DIDIER-Werke)
Großbrand Schamottefabrik
Fest des 70-jährigen Bestehens am 27. Juni
Neue Helme werden ausgegeben.
1938 Das Erste Freiwillige Rettungskorps Eger besucht Marktredwitz. In der Chronik heißt es: „Der 1. Besuch nach der Heimkehr ins Reich am 16. Oktober"
Die Taktik des dreiteiligen Löschangriffs auf der Grundlage einer Löschgruppe mit der Stärke 1:8 wird verbindlich für das gesamte Reich. Auch die Fahrzeugentwicklung (Löschgruppenfahrzeuge) wird hierauf abgestimmt. Das Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen tritt am 23. Dezember in Kraft. Freiwillige Feuerwehren hatten kein Bürgerverein mehr, sondern eine technische Hilfspolizeitruppe zu sein.
1939 Das Feuerlöschwesen im gesamten Deutschen Reich wurde durch das Reichsfeuerlöschgesetz vom 23. November 1938 vereinheitlicht. Das Gesetz sah vor, dass die von den freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine und Verbände aufgelöst wurden. An deren Stelle trat eine Hilfspolizeitruppe, deren Organisation der Reichsminister des Innern bestimmte.
Am 1. April kamen die Gemeinden Dörflas und Oberredwitz zu Marktredwitz. Übernahme der Freiwilligen Feuerwehr Oberredwitz am 23. April, Übernahme der Freiwilligen Feuerwehr Dörflas am 7. Mai. Die Fa. Joh. Benker K.-G baut einen eigenen Werks-Feuerschutz auf.
Marktredwitz hat 9.028 Einwohner.
Am 9. Juli kam es an der Drei-Bögen-Brücke zu einem Zugunglück. Der Schnellzug D 25 aus München, der in Marktredwitz um 1.53 Uhr eintreffen sollte, hatte am 9. Juli 1939 ziemliche Verspätung, so dass der Durchgangsgüterzug 6293 fahrplanmäßig vorfuhr. Kurz vor der Einfahrt in die Station Marktredwitz riss der Güterzug auseinander und ein Teil blieb auf der Strecke liegen. Der Schlußbremser des Zuges, der geistesgegenwärtig die Gefahr erkannte, lief dem Schnellzug mit einer roten Laterne entgegen, um ihn durch Warnsignale zu stellen. Die Lokomotivführer des Zuges gewahrten auch das Signal und setzten sofort die Bremsen in Tätigkeit. Es war jedoch nicht mehr möglich, auf so kurze Entfernung den Zug zum Stehen zu bringen. Der Schnellzug fuhr – wenn auch schon mit stark herabgeminderter Geschwindigkeit – bei der "Drei-Bögen-Brücke" auf die Wagen auf, so dass es zu einem folgenschweren Eisenbahnunglück kam. Die beiden Maschinen sowie der Post- und der Packwagen des Schnellzugs entgleisten, wobei die beiden Lokomotivführer und ein Heizer dabei ums Leben kamen; ein Heizer wurde schwerverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr übernahm mit dem Arbeitsdienst die Absperrung (Marktredwitzer Tagblatt, Ausgabe vom 10. Juli 1939).
Eisenbahnunglück 1939
Marktredwitz hat ca. 12.000 Einwohner
Leistungswettkampf unter Aufsicht einer Kommission aus München
Lehrgang II an der Feuerwehrschule Regensburg
Als im September der 2. Weltkrieg begann, riss es wieder große Lücken in die Reihen der Wehrmänner. Nur ein kleiner Stamm der alten Mannschaft blieb zurück. Die älteren Jahrgänge aus der Pflichtfeuerwehr mußten zur Auffüllung herangezogen und ausgebildet werden.
1940 Im Verlauf des Jahres wurde die Wehr neu gegliedert und zwar in 3 Normalzüge, 4 Halbzüge und 2 Löschtrupps. Es setzte eine rege Übungstätigkeit ein, um die ungeschulten Neuzugänge einsatzbereit zu machen. Die Neuregelungen der Alarmierung und der ständigen Alarmbereitschaft waren schwierige Aufgaben, die gelöst werden mußten.
Der verdiente Oberkommandant Willibald Weiß trat am 23.04.1940 wegen starker geschäftlicher Inanspruchnahme zurück und schied aus der Wehr aus. Als Anerkennung der großen Verdienste werde er die Bezeichnung eines Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz führen. Auch Adjudant Wilhelm Dannhorn legte seinen Posten nieder. Nachfolger des Kommandanten wurde am gleichen Tag Florentin Arzberger (Quelle: Frankenpost 24. April 1940).
1941/1943 Luftschutzübung
1941/1943 Entgiftungstrupp
1941/1943 Übung im Stadtpark
1941 Großfeuer bei der Marthahütte
1942 Großfeuer bei Weber & Ott
1943 HJ-Feuerwehr
1943 Infolge der immer häufigeren schweren Luftangriffe auf große Städte wurden im Regierungsbezirk Ansbach auf höhere Anordnung 7 Feuerlöschkompanien aufgestellt, wozu auch viele Einwohner von Marktredwitz Notdienst verpflichtet wurden. Die „Feuerlöschpolizei Marktredwitz" wurde der „Feuerlöschkompanie Röslau" zugeteilt, zu deren "Kompanieführer" Feuerwehrkreisführer Florentin Arzberger, Marktredwitz, bestimmt wurde.
1945 Die Wehr wird nach nächtlichen Luftangriffen fünfmal in Nürnberg und einmal in Eger zur Behebung von Angriffsschäden eingesetzt. Während der Kriegsjahre wurde der Gerätebestand um eine Tragkraftspritze TS 8, 800 l/min Leistung mit Anhänger, sowie einem automatischen Einheitslöschgruppenfahrzeug "LF 15" mit einer Pumpenleistung von 1.500 l/min vermehrt.
1945 Das Landwirtschaftliche Lagerhaus und die Meyersche Maschinenfabrik werden durch Bombenabwurf schwer beschädigt (10. April), das Lagerhaus wird durch einige amerikanische Bomben getroffen, die wohl dem Bahnhof gelten sollten (15. April).
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