Geschichte 1961 - 1990
1961 – 1986 Kommandant, Stadtbrandinspektor und Kreisbrandinspektor Rudi Greger
Rudi Greger
1962 Übergabe des neue VW-FuKoW (Funkkommandowagen), der ab 1975 als Kleinrettungsfahrzeug (KLRF) noch einige Jahre Dienst tut.
Das 95-jährige Bestehen wird nicht in Form eines Festes, sondern durch Abhaltung einer ernstfallmäßigen Großübung begangen. Das Kommando hielt es für dringend geboten einmal alle in der 15-km-Zone liegenden Feuerwehren im Rahmen einer Großübung sowohl hinsichtlich der Einsatzstärke jeder Wehr, als auch bezüglich der Zusammenarbeit zwischen den Wehren untereinander sowie dem Roten Kreuz und der Polizei zu erproben. Beteiligt waren 400 Wehrmänner mit 23 Löschfahrzeugen und Sondergeräten, 2 Drehleitern, 15 Atemschutzgeräte, 800 kg Schaummittel, 10.000 m Schlauchmaterial.
Bei Katastrophen sollen die Fahrzeuge wie folgt verlegt werden:
- Forsthaus: TLF 10 / Flader / Metz-Leiter
- Basaltwerk Wölsau: TLF 16 / LF 16/ DL 22
Erstes Feuerwehrfahrzeug (TSF 8) für die FF Wölsau (Ford Transit FK 1250)
1963 Großbrand in Waldsassen am 8. Januar Großbrand der Bürgergesellschaft am 1. Februar nach einer Faschingsveranstaltung unter dem Motto "Blick in die Stratosphäre", der nach dem Brand gegeben war.
Fa. Flottmann stiftet einen Anhänger für den technischen Hilfsdienst (THD-Anhänger), mit Notstromaggregat, das vom Krankenhaus überlassen wurde.
Das Feuerwehrdepot wird umgebaut (Fußboden, Wasser, Strom, Heizung).
59 Wehrmänner, das sind 70 % der Aktiven, besitzen bereits das Bayerische Leistungsabzeichen in Bronze.
In der Generalversammlung am 23. November erklärte Oberbürgermeister Dr. Holzberger dass an eine Verlegung des Depot nicht gedacht werden könne, da mit dem Bau der Kläranlage und der Erweiterung des Krankenhauses sehr große Belastungen auf den Haushalt zu kämen. Er fügt hinzu: "Es sei viel besser, gute Feuerwehrleute zu haben, als ein neues Depot." zur 100-Jahr-Feier im Jahr 1967 wird ein neues Löschfahrzeug beschafft werden.
In Wölsau Aufstockung des Feuerwehr-Gerätehauses für die Gemeindekanzlei.
1964 Der neue Pulverlöscheranhänger P 250 erfüllte nicht die erhofften Erwartungen. Es traten Herstellungsfehler auf, die Schläuche seien umständlich und zeitrauben zu entkuppeln und die Schlauchkästen wären viel zu eng. Der Verwaltungsrat empfahl einen Umtausch des Anhängers.
Außenrenovierung des Depots (Dachneueindeckung, Hoflichtanlage, Gehsteig)
68 Wehrmänner, das sind 80 % der Aktiven, besitzen das Bayerische Leistungsabzeichen.
Im vorbeugenden Brandschutz gibt es eine Menge problematischer Fragen zu kären. Die Aufklärung der Firmen in Selbstschutzfragen und den Brandschutz nehmen mehr und mehr zu und werden zu einer Sonderaufgabe der Feuerwehr Wichtige Besprechungspunkte mit dem Oberbürgermeister waren neben dem Übungsplan, ein Schreiben des Innenministerium über den Ölalarm und damit zusammenhängende Sofortmaßnahmen der Feuerwehr, der Gerätehausan- und Deckeneinbau, der Strahlenschutz und die Auflösung der Werkfeuerwehr Benker.
Die neuerliche ergangenen DIN-Normen sehen als Farbe für die Helme eine gelbrüne Leuchtfarbe vor. Da erst kürzlich die Umfärbung von rot auf schwarz erfolgte, welcher die Wehr nicht nachkam, sollte in dieser Sache abgewartet werden, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Das Innenministerium steht einem Zeitungsbericht: "Wenn es brennt, können Straßen gesperrt werden", vorerst noch ablehnend gegenüber.
1965 Bei Erweiterung der Fahrzeughalle und Renovierungsarbeiten fallen fast 1000 freiwillige Arbeitsstunden an. Beschaffung des Ölschaden-anhängers (ÖSA) und der ersten drei Handsprechfunkgeräte. Die Funkgenehmigungen für "Florian I, II und III" gingen ein. Die DL 22 ist nicht betriegssicher und muss für 3000 DM repariert werden.
In der Generalversammlung führ der Oberbürgermeister aus, dass im Zeitalter der Notstandsgesetzgebung, die beim bund und Ländern erhebliche Schwierigkeiten bereite, die Freiwillige Feuerwehr Marktredwitz über zahlreiche junge Leute verfüge und deshalb kaum Nachwuchsschwierigkeiten habe. Zum Jahresbericht des Kommandanten stellte er fest: "gute Saat bringt reiche Frucht!". Im Alarmfall ist wiederholt vorgekommen, dass zu wenig Fahrer anwesend waren. Auf Kosten der Stadt soll Bewerbern die Möglichkeit gegeben werden, den Führerschein Klasse 2 zu erwerben.
Brand in den DIDIER-Werken am 10. Januar
Zum Einsatz bei Fa. Schittinger, Brand/Opf. wurde beschlossen, sich wegen der aufgetretenen technischen Mängel mit dem Landrat in Verbindung zu setzen und erst dann den offiziellen Brandbericht abzufassen.
Die Werkfeuerwehr der Adam Baumüller GmbH erhält ein Löschfahrzeug LF 16.
1966 Einbau einer Zwischendecke in der Fahrzeughalle. Ankauf eines Anhängers mit 3 to für Öldämmmittel (ÖDA).
Ein "Tag der offenen Tür" wird am 16. Juli durchgeführt. 1000 Schreiben wurden vorrangig in den Berufs- und Mittelschulen verteilt.
Bei der Wahl der künftigen Farbe für die Stahlhelme hat sich der Verwaltungsrat für schwarz entschieden. Zu Absperr- und Ordnerdiensten werden in Zukunft keine Wehrmänner abgeordnet, soweit es sich um Veranstaltungen privater Art handelt.
Errichtung eines Wasserspeichers für Feuerlöschzwecke in Haag.
1967 Zum 100-jähirgen Bestehen erhielt die Wehr ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/Ts. Die "Flader wurde außer Dienst gestellt und musste verschrottet werden. Ein Verkauf an Oldtimer-Liebhaber wurde vom Oberbürgermeister abgelehnt. Das erste Funkgerät FuG 7b wird beschafft.
Ein Kompressor zum Befüllen von Pressluftflaschen wird beschafft und in Marktredwitz stationiert. Die Kosten teilen sich die Stadt und der Landkreis
Fahrzeugbestand:
1. Löschzug: Funkkommandowag (VW), Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, Löschfahrzeug LF 16/Ts, Motordrehleiter DL 22, Pulverlöscher P 250, Ölschadenanhänger ÖSA, Anhänger für techn. Hilfsdienst
2. Löschzug: Tanklöschfahrzeug TLF 10/10, Löschfahrzeug LF 16, Anhängeleiter AL 12, Tragkraftspritze TS 8/8, Öldämmmittelanhänger ÖDA
Geräte: 1.500 m Schlauchreserve, 60 Rauchmasken, 9 Hakenleitern, Steckleitern, 50 Schutzanzüge, Notstandsgeräte,
Beschaffung des Öl-Dämm-Mittel-Anhängers (alt)
1968 Die Fahrt nach Vils/Tirol vom 6. bis 9. September war eine besondere gesellschaftliche Veranstaltung. Der Farbfilm über das 100-jährige Jubiläum wurde dort unter großem Interesse uraufgeführt.
Eine Fußballmannschaft wird neu aufgestellt (29 Trainingsabende, von 7 Fußballspielen wurden 4 gewonnen und 3 verloren).
Die Werkfeuerwehr Benker erhält eine neue Tragkraftspritze TS 8 von der Fa. Paul Ludwig.
Für die Jugendlichen wurde in Bayern eine einheitliche Dienstkleidung eingeführt.
1969 Umbau der Heizungsanlage auf Gas und Lüfter in der Fahrzeughalle.
Am 1. Januar wird die Fa. Baumüller nach Marktredwitz eingemeindet.
Ein Vortrag über Atemschutz der Fa. Dräger, zu dem Feuerwehren aus den Landkreisen Wunsiedel, Tirschenreuth und Kemnath sowie die drei Werkfeuerwehren eingeladen waren, fand allgemein Anklang.
Die erste Befreiung vom Bundeswehrdienst durch Verpflichtung im Katastrophenschutz erfolgt an einen Feuerwehrmann in Marktredwitz.
Im Herbst wird in den Fahrzeughallen ein Oktoberfest abgehalten, das wegen des Erfolgs in den kommenden Jahren wiederholt wird.
1970 Kommandant Rudi Greger nimmt an einer Fortbildungsveranstaltung bei der Berufsfeuerwehr München teil.
Mit dem neugewählten Hans-Achaz Frhr.v.Lindenfels nimmt erstmals nach dem Krieg ein Oberbürgermeister an einer Verwaltungsratsitzung teil.
Ein erster Überblick über die geplante Funkalarmierung auf überörtlicher Ebene wird gegeben. Mit benachbarten Feuerwehren werden die ersten Preßluftatmer-Wartungsverträge abgeschlossen.
Teerung des Feuerwehrhofes.
An der Jahreshauptversammlung nimmt erstmals ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehren Oberfrankens, Kommandant Wolfgang Detzer, Freiwillige Feuewehr Kulmbach, teil.
Marktredwitz hat 15.763 Einwohner (7.035 männlich, 8.728 weiblich)
1971 Die Werkfeuerwehr der Fa. Benker wird am 01.10. aufgelöst.
Beschaffung von 5 weiteren Pressluftatmern DA 58.
Zugunsten des Feuerwehrheimes in Bairisch Gmain wird eine bayernweite Bausteinaktion durchgeführt, der sich auch die Feuerwehr Marktredwitz anschließt und alle Bausteine verkauft.
Eine interne Statistik über die Alarmierung der Aktiven durch Weckerschleifen zeigt, dass es hierbei nicht gut bestellt ist. Falls die Entwicklung anhält, muss in Zukunft grundsätzlich Sirenenalarm gegeben werden.
1972 Beginn der Umstellung auf Funkalarmierung, nach deren Abschluss im Jahr 1974 die FF Marktredwitz über die Funk-Revier-Station "Florian Marktredwitz" mit Einsatzzentrale, stille Alarmierung mit 64 transportablen Funkweckern, funkgesteuerte Alarmierung der 5 Sirenen, Ausrüstung aller Fahrzeuge mit Fahrzeugfunk verfügt.
Bei der Neufestlegung der Beitragsstufen für die Brandversicherung durch den Verband der Schadensversicherer, Köln, wurde Marktredwitz zusammen mit 25 Großstädten und größeren Städten Bayerns in Stufe B eingeteilt, was Beweis für den hohen Ausrüstungsstand und die Schlagkraft der Wehr sind. Die Stadtpolizei wird ab 01.10. in die Landespolizei eingegliedert. An der Jahreshauptversammlung am 21.11. nimmt Kreisbrandrat Röder teil.
Die Kreisfeuermeldestelle kommt nicht nach Marktredwitz, sondern nach Wunsiedel. Für Marktredwitz und Selb wird jedoch empfohlen, eigene Alarmierungskreise einzurichten.
In Wölsau Scheunenbrand im Anwesen Kießling, Haag
1972 – 1978 Gemeindegebietsreform; Am 17. Juni verliert Marktredwitz die Kreisfreiheit und wird in den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge als Große Kreisstadt eingegliedert; Am 1. Juli Eingemeindung von Leutendorf, Meußelsdorf, Ziegelhütte und Grünitzmühle (545 Einwohner, 480 ha). Die Freiwillige Feuerwehr Leutendorf mit TSF 8 wird als Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz geführt.
1973 Kauf der ersten beiden Handsprechfunkgeräte Florentine 1 und 2.
Eine Werbeaktion "Jugend in der Feuerwehr" brachte 11 junge Männer im Alter zwischen 14 und 18 Jahren dazu, der Feuerwehr beizutreten. Erstmalig kann eine eigene Jugendgruppe aufgestellt werden. Mit Rücksicht auf die jungen Neueintritte wird der Unterrichtsbeginn auf 19.30 Uhr vorverlegt. Drei Feuerwehranwärter legen die erste Jugendleistungsprüfung ab.
Das Gerätehaus der FF Lorenzreuth wird am 5. August eingeweiht.
Das Wirteteam wird von Rosa Greiner abgelöst
1974 Die Feuerschutzabgabe wird in Marktredwitz mit 18 DM/Jahr eingeführt. Entgegen einer Befürchtung der Feuerwehr behalten alle fördernden Mitglieder ihre Beiträge in der bisherigen Höhe bei. Es gibt aber auch keine Neueintritte, um die Feuerschutzabgabe zu umgehen.
Die Funkanlage wird am 1. Oktober offiziell eingeweiht und als bisher einmalig in Oberfranken dargestellt.
Thölau wird am 1. Juli eingemeindet (141 Einwohner, 644 ha). Die Feuerwehr wird mit 25 Aktiven und einer TS 8 als Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz geführt. Die FF Korbersdorf feiert am 25. Mai ihr 80-jähriges Bestehen.
Kreisbrandrat Röder verstirbt am 28. Januar. Als Nachfolger wird Hans Schott gewählt. Rudi Greger wird wiederum zum KBI und dessen Stellvertreter ernannt.
1975 Beschaffung der Drehleiter DLK 23-12 mit Rettungskorb, FUKOW Kommdandowagen (VW-Bus), Sirenenauslösung über Funk, Atemluftkompressor DK 24/300 bar, 2 weitere Handsprechfunkgeräte im Gesamtwert von 401.257 DM
Beschaffung eines HURST-Rettungsspreizers und einer Rettungsschere.
Erster Rettungssatz
Korbersdorf wird eingemeindet. (68 Einwohner, 167 ha). Die Feuerwehr wird ab 01.01. mit 12 Aktiven, einer TS 8 und dem Gerätehaus als Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz geführt.
Für die noch ausstehenden Eingemeinden stellt der Kommandant folgende fünf Grundsätze auf:
1. Schaffung ausreichender Löschwasserbehälter mit mindesten 75 m³,
2. Sicherstellung einer guten Alarmierung
3. Grundausrüstung für das weitest entfernte Gehöft soll vorhanden sein
4. Es sollen gute Gerätehäuser geschaffen werden.
5. Gute Leitern (Steckleitern) sollen beschafft werden.
Über die Beibehaltung des Oktoberfestes wird beraten, nachdem das Interesse der Feuerwehrleute daran nachgelassen hat.
Einführung des Brandgeldes.
Eine Preßluftatmerwerkstatt soll eingerichtet werden, in der nicht nur die Geräte der FF Marktredwitz, sondern auch die der umliegenden Gemeinden im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge und teilweise auch der Oberpfalz gewartet werden sollen. Der Gerätewart soll zu diesem Zweck von artfremden Aufgaben entlastet werden. Ihm soll zeitweise eine Hilfskraft an die Hand gegeben werden. Die Atemschutzwerkstatt und die Kleiderkammer werden in die ehemalige Wohnung des Kommandanten verlegt.
Die Übung zur Brandschutzwoche findet beim Park-Center statt. Als besondere Attraktion wird ein Hubschrauber zur Rettung eingesetzt.
Erstmals wird über die Auflösung der "Alarmschränke" beraten, in denen die Schutzkleidung untergebracht ist, vielmehr soll jeder Feuerwehrmann einen eigenen Haken mit seiner persönlichen Schutzkleidung erhalten. Die Umsetzung erfolgt zwei Jahre später.
Das Bayerische Rote Kreuz feiert in Marktredwitz sein 75-jähriges Bestehen.
1976 Umbau des Gemeindehauses Korbersdorf als Gerätehaus, Errichtung Löschwasserbehälter Leutendorf und Caritas-Erholungsheim (heute: SeniVita), Neubau des Feuerwehrgerätehauses Thölau, Kauf der Handsprechfunkgeräte 5 und 6.
Der Landkreis Tirschenreuth bemüht sich um einen eigenen Atemschutzkompressor, so dass die Atemschutzwerkstatt durch die dortigen Gemeinden nicht zusätzlich belastet wird.
Die Notrufnummer 110 gilt ab 01. September auch für Feuermeldung, die 112 gibt es nur noch in Städten mit ständig besetzten Wachen. Die Beschriftung auf den Fahrzeugen soll geändert werden.
In Marktleuthen wird am 24. Juli die Katastrophenschutzübung des Landkreises durchgeführt. Die Übung wurde in fünf Besprechungen vorgeplant. Die Feuerwehrschule Regensburg führt am 15. Dezember eine Standortschulung "Funk" in Marktredwitz durch.
Eingemeindung von Wölsau, Haag und Neuhaag (300 Einwohner, 447 ha). 29 aktive Wehrmänner der FF Wölsau mit TSF werden am 01. Januar als Löschzug in die FF Marktredwitz eingegliedert. Bei der FF Leutendorf findet vom 11. - 13. Juni das 100-jährige Gründungsfest statt. Gerätehausneubau in Thölau. Eingemeindung von Pfaffenreuth, Manzenberg und Reutlas (295 Einwohner, 547 ha) mit TS 8 und Gerätehaus am 01. Juli.
Der Brandstifter des Reifenbrandes am Pfaffenbühl wurde gefasst. Die Stadt verrechnet die entstandenen Kosten.
Zahlreiche Einsätze zeigten, dass ein Mangel an Fahrern vorhanden ist. Die Stadt soll sich an den Kosten für den Erwerb des Führerscheins der Klasse 2 mit 1.200 DM beteiligen.
Kommandant Rudi Greger und seine Vorstandschaft haben seit 15 Jahren die Leitung der Wehr. In dieser Zeit wurden von der Stadt Marktredwitz für Fahrzeuge, Ausrüstung und Baumaßnahmen 834.300 DM aufgewendet. In diesem Zeitraum wurde die FF Marktredwitz 614 mal zu Einsätzen angefordert.
Der Schutzanzug Bayern II löst den Schutzanzug Bayern I ab.
1977 Beschaffung des Tanklöschfahrzeug TLF 10 mit 6000 l Tank, Löschkanone und Schnellangriffseinrichtung für eine gemeinsame Nutzung durch die Stadtwerke (Trinkwassertransport) und den Bauhof als Schneepflug. Die Regierung lehnte wegen der gemeinsamen Nutzung eine Ausstattung mit Blaulicht, Martinhorn und Funk erst einmal ab. 2 Gasschutzanzüge wurden beschafft. Feuerwehrgerätehaus Pfaffenreuth, Errichtung eines Löschwasserbehälters in Korbersdorf
Am 01. Januar werden Wölsauerhammer (291 Einwohner, 24 ha), Katharinenhöhe und Glashütte (285 ha) eingemeindet. Vom 01. bis 05. Juli wurde das 110-jährige Bestehen der FF Marktredwitz gefeiert. Oberbürgermeister Frhr.v.Lindenfels wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Am Bahnhof fand eine große Einsatzübung statt, bei der angenommen wurde, dass Säure ausläuft.
Die Feuerwehren in den Stadtteilen sollen als Vereine eigenständig bleiben.
Zur Verbesserung der Ausbildung wurde die Wehr in zwei Ausbildungsgruppen geteilt.
Am 07. Februar wurde in das Feuerwehrdepot eingebrochen. Der dem Wirt entstandene Schaden wurde auch der Vereinskasse ersetzt. Elf Feuerwehrmänner haben den Führerschein Klasse 2 erworben.
Das 25. Gartenfest wird gefeiert. In Thölau wird am 16. und 17. Juli der Neubau des Feuerwehrgerätehauses eingeweiht. Ein heftiges Unwetter richtet am 1. September Millionenschäden an.
Die Landespolizei-Inspektion zieht in das ehemalige Altersheim in der Dammstraße um. Daher muss ein neuer Funktisch und weitere Einrichtungen für die Feuerwehr beschafft werden. Zur Unterstellung des LF 16, des ÖDA und der Metz-Anhängeleiter werden in der Fikentscherstraße zwei Lkw-Garagen angemietet. Der Hauptausschuss hat beschlossen, Dieter Adam ab 1. April als zweiten Gerätewart zu bestellen.
Der Hurst-Rettungssatz darf nach einem Unfall mit dem Vorsatz-Schneidgerät nicht mehr zu Übungszwecken eingesetzt werden und im Einsatz nur in besonderen Fällen auf ausdrücklichen Befehl des Einsatzleiters.
Wegen der beengten Raumverhältnisse im Depot ist mit dem Oberbürgermeister die Grundsatzfrage zu klären, ob ein neues Depot gebaut wird oder eine Erweiterung der jetzigen Räume erfolgen muss. Feuerwehrreferent erläuterte erste Vorstellungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus (12 Stellplätze, 1 Waschbox, Unterrichtsraum mit 120 m², Wohnung, Parkplätze für 50 Pkw, Grundstücksgröße 5.000 bis 6.000 m². Ein geeigneter Standort wäre an der Fikentscherstraße. Der Feuerwehr wird damit erstmals ein konkretes Grundstück angeboten.
1978 Übergabe des Rüstwagens RW 2 mit Sonderausrüstung für Gas- und Strahlenschutz und Wassernotdienst, 6 tragbare Funkmeldeempfänger Telesignal B. Wegen größerer Bedarfsanmeldungen für Beschaffungen der Vorortwehren soll ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister stattfinden. Weil nicht mehr genügend Helme vorhanden sind, sollen neue nachleuchtende beschafft werden.
Einer der ersten Einsätze des Rüstwagens war die Bergung eines 5-jährigen Mädchens, das im Wald bei der "Ochsentränke" unter Baumstämmen eingeklemmt war.
Lorenz Zitzmann und Heinz Reifenberger besuchen die ersten Strahlenschutzlehrgänge in München. Ehrenkommandant Hans Greger verstirbt am 12. Oktober.
Eingemeindung am 01. Januar von Brand (1.603 Einwohner, 560 ha), Lorenzreuth (1.070 Einwohner, 548 ha) und Grafenstein (2 Einwohner, 2 ha). Das Gerätehaus in Pfaffenreuth wird am 29./30. Juli eingeweiht. Einbau der Sirenen in Thölau und Korbersdorf, Funksteuergerät für Sirene in Pfaffenreuth, Funkgerät FuG 8b in TSF Lorenzreuth. Damit können alle Stadtteile über Funk angefordert werden. Fertigstellung des Löschwasserbehälters in Korbersdorf.
Seit 1948 wurde erstmals wieder eine Besichtigung durch Kreisbrandrat Schott durchgeführt. Außer kleinen Beanstandungen wurde Wehr und Gerät für in Ordnung befunden.
In einer außerordentlichen Verwaltungsratsitzung wird über verschiedene Standorte für ein neues Feuerwehrgerätehaus beraten. Mit der Stadt werden die Kompetenzen für das Ablöschen von Schuttplatzbränden geklärt, da angeblich das Stadtbauamt dafür zuständig sein soll, die Polizei aber die Feuerwehr alarmiert.
Die Jugendfeuerwehr des Landkreises macht einen Ausflug nach Neuburg/Donau zur Besichtigung der Flugstaffel.
1979 Beschaffung von 6 Handsprechfunkgeräten FuG 10, 1 FuG 13. Die Werkfeuerwehr Rosenthal (heute CeramTec) wird mit Strahlenschutzausrüstung ausgestattet. Sie feierte am 14. August ihr 50-jähriges Bestehen. Die Bahnfeuerwehr hat einen neuen Raum und eine TS 8 für ihren Schutzbereich erhalten. In Leutendorf wird mit dem Gerätehausanbau begonnen.
Das seit vielen Jahren durchgeführte "Kaffeekränzchen" für die Feuerwehrfrauen fällt in diesem Jahr mangels Beteiligung aus. Zur Aufstellung eines Zeltes zum Gartenfest konnte keine einheitliche Meinung gefunden werden, daher wurde darauf verzichtet. Der Oberbürgermeister antwortet dem Kommandanten auf Anfrage, dass wegen des Depotneubaus "vor 1985 nichts drin sei". Der Feuerwehrreferent drängt allerdings auf eine Entscheidung über den Standort.
Die Stadt teilt mit, dass die offizielle Bezeichnung für den Kommandanten "Stadtbrandinspektor" und den Stellvertreter "Stadtbrandmeister" sei. Für Marktredwitz ist ein Katastrophenschutzzug mit 31 Mann aufzustellen. Die Wehrmänner sind dem Landratsamt namentlich zu melden.
Die Feuerwehrschule Regensburg führte am 22. Mai eine Standortschulung im Strahlenschutz durch.
Die Notrufnummer 112 gilt bundeseinheitlich. Eine Änderung an den Fahrzeugen ist erforderlich.
1980 Beschaffung Einsatzleitwagen ELW (VW-Bus) mit Sprechfunkgerät FuG 8b, Sprungtuch, Gerätehauseinweihung und Übergabe des Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Tragkraftspritze für FF Leutendorf am 6./8. Juni, Errichtung Löschwasserbehälter Friedenfelser Straße (Fa. Baumüller), TSA für FF Haingrün, Funkgerät FuG 8b für Wölsauerhammer, 4m-Band-Handsprechfunkgerät für KBI Greger in Marktredwitz.
Die Grundstücksfrage für ein neues Feuerwehrhaus ist wiederum Inhalt zahlreicher Besprechungen (Geyer-Grundstück, Angerplatz, Fritz-Thomas-Straße, )
Die Bahnfeuerwehr Marktredwitz legt als erste im Direktionsbereich Nürnberg die Leistungsprüfung mit Erfolg ab. Die Gründung einer Feuerwehr-Frauengruppe in Haingrün wurde für zweckmäßig erachtet, da tagsüber fast alle Wehrmänner auswärts zur Arbeit sind.
Im Hallenbad wird ein Training für Wassernotdienst angeboten. Auf Landkreisebene fanden zwei Katastrophenschutz-Funkübungen über die Relais am Waldstein und auf der Kösseine statt.
Zur Jahreshauptversammlung am 29. November wird Stadtbrandmeister und stellv. Vorstand Gustav Deuerling wegen Erreichen des 60. Lebensjahres nach 34 Jahren Feuerwehrdienst und 19 Jahren als stellv. Kommandant und Vorstand aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wird Lorenz Zitzmann gewählt.
Am 31. Mai fand ein Wirtewechsel von Familie Greiner auf Familie Horn statt.
1981 Die Feuerschutzabgabe wird auf 27 DM/Jahr erhöht. Das Gesamteinkommen steigt da durch von 75.000 DM auf 114.000 DM.
In seinem Jahresbericht erwähnt SBI Rudi Greger, dass in den letzten 20 Jahren, seit er Kommandant ist, die Wehr zu 852 Einsätzen gerufen wurde.
Beschaffung eines Sprungtuches, 1 Wassersauger, Tragkraftspritzenanhänger für Löschgruppe Haingrün
1982 Anschaffung des Löschgruppenfahrzeuges LF 8, 46 Funkmeldeempfänger Telesignal B, 2 Gasschutzanzüge, neue Alarmgeber 5-Ton-Folge für Polizeiinspektion Marktredwitz und Feuerwehr anstelle der alten defekten Alarmgeber.
Das "Geyer-Grundstück" wurde von der Stadt für den Neubau des Feuerwehrhauses gekauft. Damit ist nach langem Ringen der Standort endlich gesichert.
Standortschulung "Strahlenschutz" der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg am 8. Juni. Bei einer Stabsrahmenübung am 30. Oktober war der Katastrophenschutzzug der FF Marktredwitz in Spielberg eingesetzt. Erster Atemschutz-Lehrgang vom 21. Oktober bis 16. Dezember. Die provisorische Atemschutzübungsstrecke wird im "gelben" Schulhaus eingerichtet.
Eröffnung des Feuerwehrmuseums am 20. April nach Renovierung durch Franz Greiner als "General-Konservator."
Die Bezeichnungen für die Führungslehrgänge werden in Bayern geändert:
Grundstufenlehrgang - neu: Gruppenführer-Lehrgang,
Mittelstufenlehrgang - neu: Zugführer-Lehrgang,
Oberstufenlehrgang - neu: Verbandsführer-Lehrgang
Das Gerätehaus in Haingrün wird am 18. September eingeweiht. Die Hausbrauerei Nothhaft feierte am 20. April ihr 100-jähriges Bestehen. Die Feuerwehr erhielt für 60-jährige Kundentreue eine Urkunde.
1983 Durch das neue Bayerische Feuerwehrgesetz vom 23. Dezember 1981 und die Vollzugsbekanntmachung vom 30. März 1983 wird der Verein in eine Feuerwehr als öffentliche Einrichtung der Stadt und in den Feuerwehrverein selbst neu gegliedert. Das stellt die bedeutendste Änderung in der Organisationsform seit über 100 Jahren dar. Die Stadt hat ihre Satzung zum 1. Dezember in Kraft gesetzt.
Gerätewart Manfred Riedl beendet wegen Erreichens der Altersgrenze seine Tätigkeit als Gerätewart. Ein Abschiedsabend findet am 2. August statt. Sein Nachfolger wird Klaus Schaumberger.
Am 16. April fand das erste Fußball-Hallenturnier mit den Feuerwehren Hof (1.), Arzberg (2.), Weißenstadt (3.), Marktredwitz (4.) und Tirschenreuth (5.) statt.
Die Berufsfeuerwehr München holt am 20. Januar das LF 15, Baujahr 1944, für ihr Feuerwehrmuseum ab.
Antrag auf Anerkennung der FF Marktredwitz als Atemschutz-Ausbildungsstätte für den Landkreis Wunsiedel wird gestellt.
Große Funkübung mit 8 Feuerwehren am 23. Juni.
1984 Depotanbau „Rudi-Greger-Stube" in Eigenleistung mit 1.995 Helferstunden, um das Raumproblem bei Unterrichten und Veranstaltungen zu lösen. Umbau des Gerätehauses in Wölsau. Das Hebfest fand am 16. Mai statt, die Einweihung am 10. Oktober mit einem Tag der offenen Tür und einer Modellausstellung mit über 650 Feuerwehrfahrzeugen und Diorahmen.
Einführung der Funkalarmierung auf Inspektionsebene durch die Polizei-Inspektionen und die zuständigen Einsatzzentralen Marktredwitz, Selb und Wunsiedel am 1. November. Kreisbrandinspektor Fritz Bauer führte für den erkrankten KBR Hans Schott die Besichtigung der FF Marktredwitz durch.
Standortschulung durch die Staatliche Feuerwehrschule Regensburg in Marktredwitz am 10. Juli zum Thema "Technik und Taktik" für Kommandanten und Stellvertreter. der 4., 5. und 6. Atemschutzlehrgang finden statt.
Das 2. Hallenfußballturnier fand in Hof statt, der 2. Platz wurde erreicht. Vom 24. bis 26. August fand im Waldnaabtal das erste Zeltlager der Jugendgruppe statt.
Mit dem Ankauf der Glasschleif durch die Stadt für den städtischen Bauhof konnte auch die Auslagerung des TLF 10, der DL 22, des ÖDA-Anhängers, der Metz-Anhängeleiter und des Lagers für Ölbindemittel, Sand und Leergebinde zufriedenstellend gelöst werden.
Zahlreiche Einsätze wegen Unwettern.
Am 24. Juni beteiligt sich die Feuerwehr am großen Festzug anläßlich 600 Jahre Stadterhebung Marktredwitz und Nordgautag mit einer Gruppe nach historischem Vorbild. Die FF Korbersdorf feiert am 21. Juli ihr 90-jähriges Gründungsfest.
1985 Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges für FF Wölsau (Kastenwagen LT 31), Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Wölsau größtenteils in Eigenleistung.
Großbrand eines Möbellagers in Waldershof.
Heinz Reifenberger wird zum 1. Januar zum Kreisbrandmeister ernannt. Seine Hauptaufgabe liegt in der Atemschutzausbildung.
1986 Rudi Greger beendet nach 25 Jahren als Kommandant und KBI aus Altersgründen seinen Feuerwehrdienst, Erich Eiber nach ebenso langer Zeit seine Tätigkeit als Kassier.
Rudi Greger stellte in seinem letzten Jahresbericht die Einsatzstärke der FF Marktredwitz wie folgt dar: 1 SBI, 1 SBM, 1 KBM, 6 Brandmeister, 11 Löschmeister, 2 hauptamtliche Gerätewarte 72 aktive Wehrmänner, 8 Feuerwehranwärter, insgesamt 101 Aktive, 96 über Funkwecker alarmierbar, 58 Atemschutzgeräteträger nach G 26 untersucht 21 Atemschutzgeräteträger im Strahlenschutz, 18 Mann Wassernotdienst, 21 Rettung und Steigerei, 26 im Katastrophenschutzzug LZR 1 Landkreis Wunsiedel, 15 EZ-Bereitschaft, 3 Schiedsrichter, 2 Jugendwarte, 42 Maschinisten und Fahrer mit Führerscheinklasse 2, 14 Drehleitermaschinisten.
Seit 1961 wurden 136 Verwaltungsratssitzungen abgehalten. Einsätze in den letzen 25 Jahren: 1.619, die 55. und 56. Leistungsprüfung wurden abgelegt
Zum neuen Stadtbrandinspektor wird Lorenz Zitzmann gewählt, zum Stadtbrandmeister Klaus Schaumberger, zum neuen 1. Vorsitzenden Kurt Rodehau, zu seinem Stellvertreter Josef Greger. Kassier wird Heinz Jahreis und Schriftführer bleibt Wolfgang Heindl.
Lorenz Zitzmann
Kurt Rodehau
Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl wurden Messungen und Dekontaminationsmaßnahmen an Lastkraftwagen am Grenzübergang Schirnding durchgeführt. Am 3. November sind die letzten hochgiftigen Stoffe von der Chemischen Fabrik abtransportiert worden und damit die größte Gefahr für einen Einsatz beseitigt.
Beschaffungen: 1 Ringmonitor, Schutzkleidung
Am 1. Oktober wurde Werner Fuchs, Seußen, zum Nachfolger als KBI bestellt.
1987 Ab 1. Juni wird Walter Heinrich zum KBM für Funk berufen.
1988 Umbau des Gerätehauses Wölsauerhammer, LF 8 für FF Lorenzreuth.
Heftige Schneefälle am 1. März legen den Verkehr auf der B 15 lahm.
1989 Nach der Grenzöffnung am 9. November erfolgte der bisher längste Feuerwehr- und EZ-Einsatz mit dem Transport von Personen vom Grenzübergang Schirnding zu Sammelunterkünften.
1990 Anschaffung des Gerätewagen Gefahrgut mit 75 Prozent Bezuschussung durch den Freistaat Bayern; die Beschaffung im Rahmen eines bayernweiten Konzeptes nach zahlreichen schweren Unglücken in Chemiebetrieben ("Sandoz"), 1 LUKAS-Rettungsspreizer
Am 03. Juli gegen 14 Uhr Großbrand beim Anwesen Wilhelm Kohler in Wölsau. Stall und Scheune brennen nieder. Menschen und Tiere blieben unverletzt.
weiter zu: 1991 - 1999
Notruf 112
WebCam
Termine