Notruf 112
Zur Rettung von Menschen und Tieren sind bei einer Brand- und Explosionsgefahr andere Einsatzkräfte und Einsatzmittel erforderlich als bei einem Unfall mit Gefahrgut, bei Hochwasser oder bei einer Waldbrandbekämpfung. Die 112 ist nicht nur Notruf für die Feuerwehr, sondern auch für den Rettungsdienst. Meist erfolgen Notrufe per Telefon oder Handy. Von allen öffentlichen Münz- und Kartentelefonen ist ein Notruf ohne Geldeinwurf beziehungsweise Telefonkarte möglich - Notrufe sind immer kostenlos.
Ein Notruf muss die folgenden wichtigen Details enthalten:
1. WO ist es passiert?
Ort, Straße, Gebäude, genaue Ortsangaben
(Besondere Hinweise und Wahrnehmungen mitteilen!)
2. WAS ist passiert ?
Brand, Unfall, Personenschaden / Zahl der Verletzten, Menschen in Gefahr, besondere
Beobachtungen (Ruhige Angaben machen!)
3. WIE VIELE?
Verletzte, Erkrankte?
4. WELCHE ART von Verletzungen, Erkrankungen?
5. WARTEN auf Rückfragen!
Beim Handy gibt es Besonderheiten zu beachten. So kann man die 112 anstelle der PIN-Nummer eingeben und selbst dann Hilfe holen, wenn kein Guthaben mehr auf der Karte ist. Ist die Tastensperre an, kann trotzdem die Notrufnummer gewählt werden. Was die Mobilfunk-Karte angeht, gab es hier eine Änderung: Bisher konnte der Notruf auch ohne eine betriebsbereite Mobilfunk-Karte gewählt werden, nun funktioniert das allerdings nicht mehr. Die Möglichkeit, einen Notruf ohne SIM-Karte abzusetzen zu können, wurde wegen der vielen Missbräuche gesperrt.
Die Feuerwehr kann schnelle Hilfe im Rahmen ihrer Aufgaben zur Schadensbegrenzung nur dann erfolgreich leisten, wenn die Bevölkerung Bereitschaft zum erforderlichen Handeln und Einsicht für nötige Anweisungen aufbringt.
Allgemeine Verhaltensregeln im Brandfall
1. Ruhe bewahren - schnell handeln.
2. Notruf 112 - Alarmierung der Feuerwehr durchführen.
3. Löschversuch – soweit möglich - unternehmen.
4. Türen schließen beim Verlassen der Wohnung (Arbeitsraum) .
Der Brand wird damit für gewisse Zeit eingegrenzt und der Fluchtweg gesichert.
5. Personen verständigen, warnen und in Sicherheit bringen.
6. Sichere Fluchtwege benutzen, der sicherste ist die Treppe.
Keinen Aufzug benützen. Auf dem Weg ins Freie andere warnen.
7. Falls der Fluchtweg versperrt ist, in der Wohnung bleiben, Türen geschlossen halten
und am Fenster bemerkbar machen, damit eine Rettung eingeleitet werden kann.
8. Ruhe bewahren bis zum Eintreffen der Feuerwehr !
Bei Gefahr nicht in die Tiefe springen, sich in Bodennähe bewegen bzw. aufhalten, mit
Tüchern vor Mund und Nase Erleichterung verschaffen.
9. Der Feuerwehr am Ort Hinweise über Besonderheiten, Gefahren etc. geben. Sie ist
dankbar für solche Hinweise. Insbesondere Personen- und Ortskenntnisse sind der
Feuerwehr sehr nützlich.
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