Aufbaulehrgang für Ausbilder für Atemschutzgeräteträger
Martin Tröger, Ausbilder für Atemschutzgeräteträger bei der FF Marktredwitz, hat an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg einen Aufbaulehrgang für Ausbilder für Atemschutzgeräteträger besucht. Dieser Fortbildungslehrgang lebt viel vom Informationsaustauch der Teilnehmer.
Martin Tröger hat einige wesentliche Punkte zusammengefasst: Allgemein werden fehlende
Grundkenntnise und schlechte Kondition festgestellt. Man überlegt, ob ein Eingangstest vor Lehrgangsteilnahme ein Lösung wäre. Eine aktuelle Thematik ist das Notfalltraining mit einem zusätzlichen Atemschutzgerät. Die Stellung eines Sicherungstrupps wird vielerorts vernachlässigt sowohl bei der Ausbildung als auch bei Übungen. Eine Weiterbildung von Atemschutzgeräteträgern mit einem modularen Aufbau wäre eine denkbare Lösung.
Ein Grundproblem bzw. die Ursache ist dabei häufig, dass Kommandanten die regelmäßige Weiterbildung, die Ausbildung für Truppführer und darauf aufbauend mangelnde Grundkenntnisse für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger vernachlässigen. Gerade in Bezug auf Notfallrettung wird nach der Ausbildung wenig und schlecht geübt, "Atemschutz ist selbstverständlich".
Sehr interessant war ein Vortrag des Gemeindeunfallversicherungsverbandes Bayern. Daraus ein kleiner Auszug: 2005 bis 2009 gab es 177 Unfälle mit Verbrennungen, davon ca. 70 bei Einsätzen, ca. 80 bei Übungen, der Rest bei Maifeuern und Grill anzünden usw.. Bei den Übungen wiederum passsierten 73% aller gemeldeten Atemschutzunfälle im holzbefeuerten Containern aufgrund fehlender oder falscher Ausrüstung. Wobei man feststellen kann, dass beim Brandübungscontainer in Marktredwitz sehr umsichtige Ausbilder tätig sind.
Die angesprochenen Themen werden sicher Inhalt einer Fortbildung für Kommandanten und Atemschutzverantwortliche werden.
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