4. Mai - Florianstag

Der Hl. Florian - Schutzpatron der Feuerwehr Wer kennt ihn nicht, den Hl. Florian von Lorch, den Schutzpatron der Feuerwehr. Geboren wurde er in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhundert in Cetium (Zeiselmauer) bei Wien und starb am 4. Mai im Jahre 304 in Laureacum (Lorch). Wie die Feuerwehr zu dem Schutzpatron kam, beschreibt die Legende vom Heiligen Florian: Die Legende des Hl. Florian von Lorch An einem Herbsttag des Jahres 304 ritt ein römischer Soldat durch das friedliche Städtchen Cetium. Vor einem weinumsponnenen Landshaus hielt er an, sprang aus dem Sattel und warf einem Diener die Zügel zu. "Wo ist dein Herr?", fragte er keuchend, während er sich den hellen Schweiß von der Stirn wischte. "Im Garen", erwiderte der Diener. Sporenklirrend eilte der Legionär dem Garten zu und stand bald darauf vor einem Mann, der trotz seiner grauen Haare in Haltung und Blick den ehemaligen Offizier erkennen ließ. "Ei, schau! Florentinus!", begrüßte er freundlich den Ankömmling. "Du siehst mich bei der Arbeit. Die jungen Bäumchen müssen angebunden werden; denn bald werden die Herbststürme ihnen in die Zweige fahren. Doch was bringst du mir?" - "Der Sturm ist da, edler Herr!" entfuhr es dem Reiter. "Aquilinus, der römische Stadthalter von Norkium hat einem kaiserlichen Edikt folgend vierzig christliche Soldaten aus der zweiten italienischen Legion, deren Tribun du einst warst, ihres Glaubens wegen verhaftet. In wenigen Tagen sollen sie hingerichtet werden." Da reckte sich der einstige Legionskommandant Florian hoch auf und sprach, während in seinen Augen helles Feuer aufblitzte: "So gehen meine tapferen Soldaten in die Schlacht? Da darf ich, ihr alter Tribun, nicht fehlen. Sofort soll mein schnellstes Pferd gesattelt werden." Wie ein Junger sprang der greise Offizier wenig später in den Sattel und ritt die Donaustraße hinauf, dass die Funken stoben. Abend war es, als er die Türme der Römerfeste Laureacum aufragen sah. Vor den Toren der Stadt begegnete er einem Fähnlein Berittener, die vor ihrem, dem einstigen Tribun, grüßend die Hand erhoben. "Wohin des Weges?", fragte Florian. "Haben seltsamen Befehl", erwiderte der Anführer des Reiterhaufens. "Wir sollen in den umliegenden Dörfern die Christen aufspüren und dem Stadthalter vorführen." "Da wünsche ich euch Glück zu gutem Fang!", lachte der Tribun. "Einen habt ihr ja schon!" - "Und wen?", forschte der Legionär verwundert. "Mich! Auch ich bin ein Christ. Also tut eure Pflicht und reitet mit mir zum Stadthalter!" Rasend vor Zorn über den Wagemut des ehemaligen Offiziers, befahl Aquilinus, ihn mit Knüppeln zu schlagen und mit eisernen Zangen zu peinigen. Florian aber trug gleichmütig jegliche Tortur und sagte: "Ich habe für den Kaiser so manche Wunde erlitten, warum sollte ich für Christus nicht auch ein paar Schrammen hinnehmen?" Wütend gab der Stadthalter den Befehl, Florian von der Brücke in die reißende Enns zu stoßen. Sofort schritt man zur Hinrichtung. Man fesselte den ehemaligen Tribun, band ihm einen schweren Stein um den Hals und schleppte ihn zur Brücke. Ohne mit der Wimper zu zucken, schaute Florian in die dunkle Flut, die zu seinen Füßen gurgelte. "Herr Jesus, nimm meine Seele auf!", betete er. Dann stieß man ihn in die Tiefe. Die Wasser begruben ihr Opfer. Wenige Tage später fand man eine fromme Christin, namens Valeria, seinen entseelten Leib. Die Wellen hatten ihn auf einen Felsstein gespült. Über die Leiche hielt ein Adler mit ausgespannten Flügeln die Wacht. So ehrte er den Leib des christlichen Märtyrers, wie sich der goldene Adler auf den Legionsfahnen grüßend über den gefallenen neigt. Heute noch beten in deutschen Landen die Frommen in Wasser- und Feuersgefahren zu dem edlen Tribun, und manch wackere Zunft ehrt ihn als ihren Schutzheiligen, nicht zuletzt die Brauer, Seifensieder, Kaminfeger und die von der Feuerwehr. Die Feuerwehren haben aus diesem Grund den Heiligen Florian zu ihrem Patron gewählt. Seit 1975 sind sämtliche Feuerwehren in De

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