Jahresbericht 2012 im Stadtrat - Feuerwehren in Marktredwitz

Stadtbrandinspektor Harald Fleck gab im Stadtrat Marktredwitz einen Bericht über Organisation, Einsätze und Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz, der Stadtteilfeuerwehren und der Werkfeuerwehr CeramTec. In einem Bericht und anhand einer Präsentation zeigte er die ehrenamtliche Feuerwehrarbeit eines Jahres. Besondere Ereignisse waren 2012 die Übergabe von Fahrzeugen des Katastrophenschutzes an Feuerwehren aus ganz Bayern in Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Ehrengäste sowie die grenzüberschreitende Übung „Herbstgold“ mit den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Marktredwitz, benachbarten Feuerwehren und dem Feuerwehrrettungskorps Karlsbad sowie dem Technischen Hilfswerk und dem Rettungsdienst. Ebenfalls groß angelegt war eine Winterübung an einem Abrisshaus in der Franzensbader Straße mit realistischen pyrotechnischen Explosionen und Bränden. In der Stadt Marktredwitz leisten 274 (2011: 283, 2009: 314) Bürgerinnen und Bürger aktiven Feuerwehrdienst, zusätzlich die Werkfeuerwehr CeramTec mit 21 Aktiven. Es ist eine rasante negative Personalentwicklung durch Veränderungen in der Arbeitswelt zu verzeichnen. Dies hat teilweise schon schwerwiegende Auswirkungen auf die volle Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz. Die Einsatzbereitschaft ist, insbesondere tagsüber, wesentlich beeinträchtigt durch fehlende Atemschutzgeräteträger. Das hat wiederum Auswirkungen auf Gefahrguteinsätze durch fehlende Träger für Chemikalienschutzanzüge. Es fehlt insgesamt Einsatzpersonal. Durch Einflüsse von außen, hauptsächlich durch die gestiegene Belastung im Arbeitsalltag, ist es den einzelnen Freiwilligen Feuerwehren alleine nicht mehr möglich, tagsüber ausreichend geeignete Mitglieder für den Feuerwehrdienst zu gewinnen und zur Verfügung zu haben. Dies ist schneller zum Problem geworden als gedacht. Dem gilt es massiv entgegenzusteuern, um den Feuerwehrdienst für Arbeitgeber und Feuerwehrleute wieder attraktiv zu machen. Glücklicherweise gibt es auch einige Arbeitgeber, die Feuerwehrleute für Einsätze freistellen. Initiativen der Feuerwehr für Öffentlichkeitsarbeit sind nahezu ausgeschöpft: landesweite Initative, Schulen, Girlsday, Schnuppertag, Ferienprogramm usw. Hauptsächliche Gründe liegen in den Veränderungen in der Arbeitswelt: - Arbeitsplätze außerhalb von Marktredwitz - Arbeitsplatz in Marktredwitz: berufliche Abwesenheit, teilweise europaweit - Arbeitsplatz darf nicht verlassen werden (keine Freistellung durch Arbeitgeber) - Zunahme der berufliche Belastung - Schichtdienst Feuerwehrleute klagen, dass sie wegen Abwesenheit entweder nicht alarmierbar sind oder wenn sie zuhause sind, aufgrund der beruflichen Belastung keine Motivation mehr für Ausbildung oder Einsatzdienst in der Feuerwehr finden, sondern eher Erholung brauchen. Gründe für fehlende Atemschutzgeräteträger liegen auch in der mangelnden gesundheitlichen Eignung, insbesondere von jungen Feuerwehrleuten. Es wird auch immer schwieriger, geeignete Feuerwehrleute für andere notwendige Aufgaben zu finden. Kompensiert werden die fehlenden Einsatzkräfte örtlich durch intensive Zusammenarbeit beim Atemschutz mit den Stadtteilfeuerwehren Brand-Haingrün, Lorenzreuth und Wölsauerhammer und überörtlich durch benachbarte Feuerwehren. Die Bevölkerung bekommt den Personalmangel, als internes Problem, durch großräumigere Alarmierung kaum zu sehen. Das Problem ist, dass es schon irgendwie läuft, was die Anwesenheit von Feuerwehrleuten bei Einsätzen (und Ausbildung) betrifft, aber als planvolles Handeln kann das oft nicht mehr bezeichnet werden. Einer abnehmenden Zahl von Aktiven steht eine hohe Zahl von Einsätzen gegenüber. Die Zahl der Einsätze bei der Freiwilligen Feuerwehr Marktredwitz belief sich auf 302 (2011: 326), die sich aus 77 Brandeinsätzen (2011: 85), 180 Technischen Hilfeleistungen (2010: 217) und 45 Sicherheitswachen (2011: 24) zusammensetzt. Die Stadtteilfeuerwehren waren bei insgesamt 79 Einsätzen tätig.

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