Nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Pkw´s auf der A 93 zwischen Pechbrunn und Marktredwitz wurde auslaufender Kraftstoff gebunden sowie eine Verkehrsabsicherung mit Vorwarnung durchgeführt. Bericht Frankenpost-online, 17.08.2012 Vier Autos fahren ineinander - Bei einem Auffahrunfall an der Anschlusstelle Marktredwitz-Süd prallten vier Fahrzeuge auf der A 93 ineinander. Marktredwitz - Fünf Verletzte, gut 33.500 Euro Schaden und ein langer Stau - so sieht die Bilanz eines Verkehrsunfalls aus, der sich heute Mittag auf der A 93 bei Marktredwitz ereignet hat. An einem Sattelzug platzte während der Fahrt der rechte Reifen der Antriebsachse. Die Teile des Reifens verteilten sich auf der Fahrbahn der A 93 auf Höhe der Anschlussstelle Marktredwitz-Süd. Ein folgender Lkw-Fahrer musste deshalb nach links ausweichen, um nicht über die Trümmerteile zu fahren. Dies wurde ihm durch einen BMW-Fahrer aus dem Raum Dachau ermöglicht, der auf dem linken Fahrstreifen fuhr und sein Fahrzeug abbremste, damit der Lkw-Fahrer gefahrlos nach links ziehen konnte. Ein hinter dem BMW fahrender junger Mann aus Chemnitz konnte seinen VW Polo ebensfalls abbremsen und kam zum Stehen. Dann begann das Unglück: Der nahende Citroen-Fahrer aus Kamenz erkannte die Situation zu spät und fuhr ungebremst auf den Polo auf, der wiederum auf den davorstehenden BMW geschoben wurde. Nun kam noch ein Mitsubishi-Fahrer aus dem Dahme-Spree-Kreis auf die Unfallstelle zu und konnte ebenfalls nicht mehr abbremsen: er streifte den Citroen an dessen linker Seite und krachte dann noch auf den Polo, ehe er an der Mittelschutzplanke zum Stehen kam. Durch diese Unfallserie musste die A 93 von 12 bis 14 Uhr ab der Anschlussstelle Pechbrunn komplett gesperrt werden, der Verkehr staute sich innerhalb kürzester Zeit auf etwa fünf Kilometer Länge. Der Unfallverursacher, der den Unfall beobachtet hatte, hielt kurz auf dem Standstreifen an - und fuhr dann einfach weiter. Sein „Glück“ währte aber nicht lange, da er kurze Zeit später von einer Streife der Lkw-Gruppe der Verkehrspolizei Hof auf dem Parkplatz Peuntbach bei Marktredwitz dingfest gemacht werden konnte. Da sich in den unfallbeteiligten Fahrzeugen überall mehrere Personen befanden, die dem ersten Anschein nach verletzt waren, wurde durch die Leitstelle des Roten Kreuzes Großalarm ausgelöst. Es wurden sieben Rettungsfahrzeuge inklusive Notarzt an die Unfallstelle geschickt. Bis auf zwei wurden alle Fahrzeuginsassen mit dem BRK in die Krankenhäuser Marktredwitz, Selb und Tirschenreuth eingeliefert. Insgesamt wurden von der Unfallstelle vorsorglich acht Personen abtransportiert. Verletzt wurden aber letztendlich fünf Personen, die nach ärztlicher Behandlung die Krankenhäuser wieder verlassen konnten. Die Feuerwehr Marktredwitz war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort und leistete technische Hilfe. Die vier am Unfall beteiligten Autos können als Totalschaden bezeichnet werden. Die Schadenshöhe beträgt hier ungefähr 30.000 Euro. Am unfallverursachenden Sattelzug entstand ein Schaden von rund 500 Euro, der Autobahnmeisterei Windischeschenbach entstand zudem an der Mittelschutzplanke ein Schaden von etwa 3.000 Euro. Der Unfallverursacher wird sich demnächst vor der Hofer Staatsanwaltschaft wegen Unfallflucht zu verantworten haben. Aber auch die Fahrer des Citroen und Mitsubishi wurden wegen fahrlässiger Körperverletzung zur Anzeige gebracht.
Alarmzeit: 12.10 Uhr
Ausgerückt: FF Marktredwitz 11/1, 40/1, 61/1, 43/1+VSA