Ein zugefrorener Weiher oder See, der in der Wintersonne glitzert, verleitet so manchen dazu, die Eisfläche zu betreten. Doch oft täuscht der schöne Schein und die Tragkraft der Eisschicht ist nicht so stark wie gedacht. Bricht eine Person dann ins Eis ein, zählt jede Sekunde. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der DLRG und weiterer Rettungsorganisationen müssen dann schnell handeln, aber auch auf den Eigenschutz achten.

Im Rahmen einer Übung befassten sich die Aktiven der Feuerwehr Marktredwitz mit diesem Thema. Nach einer Theorie-Einheit im Feuerwehrhaus folgten praktische Übungseinheiten am Auensee im Auenpark.

Bei den verschiedenen Rettungsszenarien kamen u.a. die Steckleiter, die Schleifkorbtrage, das Spineboard sowie der Eis- und Wasserrettungsanzug „Helly Hansen“ zum Einsatz. Alle Personen und Geräte auf der Eisfläche wurden von mehreren Aktiven am Ufer fachgerecht mit der Feuerwehrleine gesichert.

Zum Abschluss der Übung wurde noch ein weiteres technisches Hilfsmittel zur Eisrettung vorgeführt: die Drehleiter. Bei rascher Verfügbarkeit und ausreichender Standsicherheit am Ufer kann die Drehleiter als „verlängerter Arm“ eingesetzt werden.

Mit diesem realitätsnahen Übungsszenario konnten wir uns gut auf zukünftige Eisrettungs-Einsätze vorbereiten. Außerdem wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass die Feuerwehr und die Wasserrettungsorganisationen Hand in Hand arbeiten. Herzlichen Dank an die DLRG Marktredwitz für Eure Unterstützung!

An alle Zuschauerinnen und Zuschauer: Wir hoffen, wir konnten Euch einen kleinen Eindruck davon vermitteln, wie intensiv die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute für mögliche Einsätze trainieren. Wir geben alles für Eure Sicherheit!

Zum Schluss noch eine Bitte: Betretet am besten nur freigegebene Eisflächen und nehmt örtliche Warnhinweise unbedingt ernst! Damit bewahrt Ihr nicht nur Euch selbst vor brenzligen Situationen, sondern auch uns als Rettungskräfte. Vielen Dank für Euer umsichtiges Handeln!