Konzept Atemschutzsammelstelle hat Praxistest bestanden
Bei einer groß angelegten Übung in Weißenstadt wurde das Konzept "Atemschutzsammelstelle" einem Praxistest unterzogen.
Angenommen wurde bei dieser Großübung ein Brand im Kindergarten in Weißenstadt, bei dem zahlreiche Personen, darunter viele Kinder, vermisst werden.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren aus dem Landkreis Wunsiedel sowie den angrenzenden Landkreisen Bayreuth und Hof rückte unmittelbar nach der Alarmierung an und versuchte der Lage, zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des Bayerischen Roten Kreuzes, Herr zu werden.
Aufgrund der großen Anzahl von Vermissten, die es im verqualmten Kindergarten zu suchen galt, war der Einsatz einer Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern notwendig. Somit eine ideale Voraussetzung, um das neue Konzept "Atemschutzsammelstelle" in der Praxis zu testen.
Das entwickelte Konzept ermöglicht es den Feuerwehren bei Großschadenslagen zukünftig, den Einsatz von Atemschutzgeräteträgern mit einfachen Mitteln trotzdem effektiv zu organisieren und zu koordinieren. Die "Atemschutzsammelstelle" wurde bereits bei einer Kommandatenfortbildung vorgestellt und soll nun durch die Feuerwehren Marktredwitz mit Thölau sowie Weißenstadt im jeweils zugewiesenen Einsatzbereich betrieben werden.
Der Konzeptersteller "Atemschutzsammelstelle" Alexander Letz (FF Marktredwitz) war mit den Kameraden Harald Schübel und Markus Grimm (beide FF Thölau) in Weißenstadt vor Ort und überzeugte sich von der praktischen Umsetzbarkeit.
Die Atemschutzgeräteträger konnten nach dem Aufbau der Sammelstelle und der Meldung "einsatzbereit" in kurzer Zeit registriert und auf Abruf den jeweiligen Einsatzabschnitten zugewiesen werden. Durch die Registrierung konnte der Einsatzleitung zudem ein kurzfristiger Überblick über die eingesetzten Atemschutztrupps gegeben werden.
Nach der Übung wurde festgehalten, dass das Konzept grundsätzlich gut funktioniert hat. Neben ein paar kleinen Änderungen in den Formularen ist es vorallem wichtig, das Konzept bei den Feuerwehren und insbesondere bei den Geräteträgern bekannt zu machen, so dass die Sammelstelle bei Einsätzen zügig als Anlauf- und Aufenthaltspunkt für Atemschutzgeräteträger erkannt wird.
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