Unterricht: Kennzeichnung von Gefahrstoffen
Einen interessanten und gut strukurierten Unterricht hielt Oliver Göschel zum Thema "Kennzeichnung von Gefahrstoffen". Er erläuterte, wie der Transport von Gefahrstoffen im Straßenverkehr gekennzeichnet wird, insbesondere durch die orangfarbenen Warntafeln.
Er ging auf besondere Gefahrzeichen ein, die beispielsweise eine Umweltgefahr signalisieren. Neu ist die Kennzeichnung von Trockeneis mit einem neuen Symbol. Besonderes Augenmerk gilt es für Feuerwehren auf Gefahrgüter in freigestellten oder in begrenzten Mengen (LQ) zu richten, da trotz Transport von Gefahrstoffen keine äußere Kennzeichnung erforderlich ist.
Inhalt seines Vortrages war auch die neue GHS-Kennzeichnung, wobei alte Symbole noch bis 01.06.2018 weiter verwendet werden dürfen. Neu ist auch, dass H- und P-Sätze auf Verpackungen die bisherigen R- und S-Sätze ersetzen.
Anhand von Salzsäure (Chlorwasserstoff) geht er im weiteren Unterricht auf die verschiedenen Kennzeichnungsmöglichkeiten und die Nutzung von Nachschlagewerken ein. Auch Warnzeichen in Arbeitsstätten sind Teil seiner Information. Er streift die seit einigen Jahren neu geltende Kennzeichnung von Gasflaschen.
Bei Einsätzen mit Gefahrstoffen gibt es zahlreiche Informationsmöglichkeiten: fachkundige Stellen, Fahrer des Fahrzeuges, Transportunterlagen, Hersteller, Landratsamt, Chemiker, TUIS oder der Flüssiggas-Sicherheitsdienst. Sicherheitsdatenblätter oder der Lieferschein (Begleitpapiere für Gefahrstoffe) können wichtige Informationen geben. Die ILS Hochfranken kann mit dem EDV-System MEMPLEX unterstützen und die Ausbreitung von Gefahrstoffen berechnen.
Anhand von Salzsäure zeigt Oli Göschel den Umgang mit verschiedenen Nachschlagewerken: Nüßler, ERI-Cards, ERI-Cards online und den Hommel mit seinen umfangreichen Daten. Abschließend geht er auf die Beständigkeit von Schutzkleidung, hauptsächlich des Folienanzuges Pro-Chem II F und des Chemikalienschutzanzuges CPS 7900 von Dräger ein.
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